Friday, November 19, 2010

Alamy - Hoffnung fuer freie Bildjournalisten?

Seit Mitte des Jahres gibt es bei der Bildagentur Alamy den News Feed, eine separate Kategorie in die Bildjournalisten tagesaktuelles Material aufspielen koennen. Alamy, eigentlich eine typische Stockagentur, hat damit neue Gewaesser betreten und auf die Anfragen vieler Bildjournalisten reagiert, denn fuer freie Bildjournalisten wird das Geschaeft mit den tagesaktuellen Bildern immer schwieriger, die grossen Platzhirsche in der Nachrichtenbranche graben diesen Markt fast voellig ab.

Um so erfreulicher ist der Artikel den ich am 18.11. im British Journal of Photography gelesen habe. Alamy hat sich James Hall, Nachrichtenredakteur bei The Sunday Telegraph als Steuermann ins Boot genommen. Hall soll im ersten Quartal 2011 bei Alamy die neu geschaffene Postion des Nachrichtenleiters ( Head of News ) uebernehmen.
Laut dem Artikel gehoert zu Hall`s Aufgaben unter anderem das Erstellen eines Marktfaehigen Konzeptes fuer tagesaktuelles Material, die Zusammenarbeit mit den Photographen sowie den Kunden und hoert hoert! den Videofilmern. Das laesst darauf schliessen, das Alamy wohl Plaene hegt auch in den Videobereich vor zu dringen, zumindest was redaktionelles Videomaterial betrifft.

Eine sehr interessante Entwicklung, die, wenn richtig umgesetzt, ein lukrativer Marktplatz fuer freie Bildjournalisten schaffen koennte.

Uebrigens bin ich mit Art of Focus auch im neuen News Feed angemeldet.

Hier nochmal der Link zum Artikel: Sunday Telegraph news editor joins Alamy

3 comments:

  1. hört sich auf alle fälle im ersten moment gut an...im zweiten moment sind es noch mehr konkurrenten für die etablierten und im dritten moment bedeutet es...es wird noch weniger kohle bezahlt als bisher !

    bin ich froh das ich schon über 50 zig bin.....

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  2. Das seh ich etwas anders. Konkurrenten für die Etablierten schadet nicht. Die derzeit Etablierten sind es doch, welche den Markt kontrollieren, die Preisspirale nach unten treiben und weswegen beim fotografen nix mehr ankommt.

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  3. Wenn man sich den News-Feed anschaut: Internationales Spitzenmaterial. Mit einem Schwerpunkt auf UK und USA.

    Die Preisgestaltung ist gut. Mal durchgespielt: z.B. 1/8 Seite, 50.000-er Auflage in einem UK Consumer Magazine für 100,-- Euro. US-Preise gar noch etwas höher.

    Da kommt auch was Vernünftiges für den Bildproduzenten raus.

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